bessarabien.de Bessarabiendeutscher Verein e.V.
Florianstrasse 17
70188 Stuttgart

Telefon: 0711/44 00 77-0
Telefax: 0711/44 00 77-20
E-Mail: verein@bessarabien.de
 

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Termine 2023

Termine 2023
26.03.2023: Kulturtag „Ansiedlung in Polen 1941–1945“ Heimathaus in Stuttgart
(11:00 - 17:00 Uhr)
Ort: Haus der Bessarabiendeutschen 70188 Stuttgart, Florianstraße 17
Veranstalter: Bessarabiendeutscher Verein e.V.

Einladung zum Kulturtag
„Ansiedlung der Bessarabiendeutschen
im eroberten Polen 1941-1945“

Sonntag, 26. März 2023 – 11:00 bis 17:00 Uhr
Haus der Deutschen aus Bessarabien
70188 Stuttgart, Florianstraße 17

 
Programm
11:00   Andacht
Pfarrerin Andrea Aippersbach

Grußworte
11:30
Unsere Ansiedlung in Polen
– ein Überblick
Vortrag von Prof. Siegmund Ziebart
12:00
Der Ansiedlungsstab
Vortrag von Heinz Fieß
mit Aussprache

13.00   Gemeinsames Mittagessen
mit Besuch der Stationen im Haus

14.30   Ehrungen
14:45    
Zeitzeugeninterviews – wie haben
die Polen die deutschen Ansiedler wahrgenommen?
Film von Dr. Günther Koch, Uni Passau
15:30
„In den Wirren der Zeit“
Lesung von Erika Schaible-Fieß
16.00   Kaffeetafel

Organisation
Es wird ein Kostenbeitrag von 15,00 € für Mittagessen und Kaffeetafel erhoben.
Anmeldung bis zum 22.03.2023
in der Geschäftsstelle
- Telefon 0711  44 00 77-0
- E-Mail: verein@bessarabien.de

Einlass ist ab 10:00 Uhr.

Stationen im Haus
- Begehung der Baustelle im 2. OG
- Führung durch die Sonderausstellung
- Büchertisch
- u.v.m.

„... da wussten wir, das war nicht recht!“
Unter dem Titel „Ansiedlung der Bessarabiendeutschen im eroberten Polen 1941-1945“ widmen wir uns dem dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Bessarabiendeutschen. Die Umsiedlung „Heim ins Reich“ im Oktober 1940 führte zunächst in monatelange, teils jahrelange Lageraufenthalte, und als dann endlich der versprochene Bauernhof zugeteilt wurde, lag er „im Osten“, in den neu errichteten Reichsgauen Wartheland und Westpreußen im eroberten Polen. Die polnischen Bauern waren erst kurz zuvor vertrieben worden. „Der Herd war noch warm“, so erzählt man von dem tief empfundenen Unrecht, in dem die „volksdeutschen“ Ansiedler sich einrichten mussten. Nur drei Jahre hatten sie Zeit, das Land zu bestellen, dann mussten sie vor der sowjetischen Front fliehen. Manche mussten zurückbleiben und den Hass der zuvor Unterdrückten aushalten.

Von der Flucht wurde in den Familien viel erzählt, doch die Zeit der Ansiedlung blieb seltsam unscharf. Was bedeutete es für die Bessarabiendeutschen, als „Herrenmenschen“ in einem Unrechtssystem eingesetzt zu sein? Erst heute ist die Zeit reif, sich dieser Frage zu stellen.

Der Kulturtag wird das Thema mit Andacht, wissenschaftlichen und kulturellen Vorträgen ausleuchten. Gemeinsames Essen und viel Zeit für Gespräche gehören mit zum Programm:

Alle bessarabiendeutschen Nachfahren und Interessierten sind herzlich eingeladen.

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