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Leipzig

Leipzig von 1940 bis 1995, Serpeneve, Ukraine von 1995 bis heute

Gründungsjahr

1815 (KERN, A. 1976, S. 13)

Siedlungsnummer

Nummer 8

Kreis

Akkerman (KERN, A. 1976, S. 301ff.)
Leipzig
Leipzig

Landmenge (Hektar) – bei Gründung/bei Umsiedlung

Beginn: 7.346 Hektar (KERN, A. 1976, S. 13) 

Vor Umsiedlung: 8.390 Hektar (KERN, A. 1976, S. 301ff.)

Bedeutung des Namens

Der Name „Leipzig“ wurde von der russischen Regierung gewählt, um an die Völkerschlacht bei Leipzig vom 18. Oktober 1813 zu erinnern, in der die Verbündeten Napoleon besiegten (KERN, A. 1976, S. 311).

Lokalisierung – damals/heute

Damals: Das Dorf Leipzig befand sich im Kreis Akkerman, im südlichen Teil des damaligen Russischen Kaiserreichs, im heutigen Gebiet der Ukraine. 

Heute: Die Region liegt immer noch in der Nähe des Kogälnik und der Grenze zur Gemarkung Kulm, der Ort heißt Serpnewe/Серпневе (KERN, A. 1976, S. 301ff.).

Gründerfamilien

Die ersten Siedler kamen aus verschiedenen deutschen Regionen, darunter Preußen, Sachsen, Bayern, Mecklenburg, Baden, Kurpfalz, Pommern und Danzig. Besonders auffällig war die starke norddeutsche Prägung (KERN, A. 1976, S. 311).

Einwohner

1930: 2.154 Deutsche, 368 Andere 

1940: 2.302 Deutsche, 290 Anderen (KERN, A. 1976, S. 301ff.)

Anzahl der Familien Umsiedlung

122 Familien zu Beginn der Gründung, später dann 128 Familien (KERN, A. 1976, S. 13 und S. 311).

Karte

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Dominante Sprache und Mundart

Die Bewohner sprachen einen plattdeutschen Dialekt mit hochdeutscher Akzentuierung (KERN, A. 1976, S. 311).

Glaubensrichtung

Die Kolonie gehörte zunächst zum Kirchspiel Tarutino und gründete 1926 ihr eigenes Kirchspiel mit einem eigenen Pastor (KERN, A. 1976, S. 311). 
Die Kolonisten waren evangelisch (evangelische Glaubensrichtung).

Hauptbeschäftigung

Die Hauptbeschäftigung der Kolonisten war die Landwirtschaft, insbesondere die Viehzucht und der Ackerbau. Nach dem Bau der Bahnstation 1877 konnte die Landwirtschaft von verbesserten Absatzmöglichkeiten profitieren (KERN, A. 1976, S. 311).

Literatur/Referenzen

Kern, A. (1976): Heimatbuch der Bessarabiendeutschen

Weitere Literatur

Lächelt, A. (1982): Heimatbuch Leipzig/ Bessarabien. Auf Wunsch der Leipziger Landsleute. (Hrsg.) Erschienen im Eigenverlag. Nördlingen.